Ärztlich anerkannte Fastenleiterin, Fastenwelt-Ausbildnerin und diplomierte Mentaltrainerin
Die eigene Gesundheit ist eng mit unserer Ernährung verbunden, das ist seit langem bekannt. Welche Ernährung aber die richtige für dich ist, hängt davon ab, was zu dir passt und auch davon, was du gerade brauchst. Die Forschung ist sich grundsätzlich einig, dass eine ausgewogene Kost mit hohem Gemüse- und Obstanteil den Körper länger gesund hält.
Ob Gemüse und Obst lieber roh oder gekocht verzehrt werden sollten, wird meist nicht dazugesagt, ist aber bereits Gegenstand vieler Untersuchungen. Schonend gedämpftes Gemüse ist laut vielen Studien leichter verträglich, andererseits gehen beim Kochen oft wichtige Nährstoffe verloren. Dass Vitamine und Vitalstoffe nicht nur für die körperlichen Funktionen wichtig sind, sondern auch für unsere Psyche zeigt eine Studie aus dem Jahr 2018, in der Forscher:innen der University of Otago feststellen konnten, dass durch den Verzehr von Rohkost die Wahrscheinlichkeit für Depressionen geringer ist (Link 1 & 2).
Wie viel Rohkost du in deine Ernährung einbauen sollst, variiert von Empfehlung zu Empfehlung. Manche schwören auf 100 % Rohkost, andere gehen eher einen Mittelweg. Aus eigener Erfahrung möchte ich dir nahelegen, rund 40 % Rohkost in deine tägliche Ernährung zu integrieren, und zwar wenn möglich bis ca. 16:00 Uhr.
Wie auch Dr. med. Nikolaus Landbeck (Facharzt für Allgemeinmedizin, Anthroposophische Medizin, Naturheilkunde und Homöopathie sowie Ernährungstherapie) empfiehlt, ist es dabei äußerst wichtig, „auf Intuition und Selbstbeobachtung zu achten“ (siehe WA AKTUELL, Heft 131, September/Oktober 2021), denn was der Körper genau braucht, teilt er uns meistens in seiner ganz eigenen Sprache mit.
„Der Weg zur Gesundheit führt durch die Küche, nicht durch die Apotheke.“
Sebastian Kneipp
Besonders jetzt im Sommer sind wir von einer wirklich reichhaltigen Natur umgeben. Es ist daher die beste Zeit, die eigenen Vitalstoff-Depots aufzufüllen. Frische Himbeeren, zart-säuerliche Ribisel und knackiger Salat – es gibt unglaublich vieles, was quasi vor der Haustüre wächst und unserem Körper so richtig guttut. In den Sommermonaten kannst du also ganz besonders darauf achten, den Anteil an frischen Lebensmitteln zu erhöhen. Denn Rohkost strotzt vor Antioxidantien und Vitaminen. Sie unterstützt einen gesunden Stoffwechsel, fördert die Verdauung und stärkt unsere Vitalität.
Rohe Lebensmittel helfen uns, bewusster und langsamer zu essen. Damit Rohkost gut verdaulich ist, sollte sie nämlich besonders gut gekaut und eingespeichelt werden. Immerhin beginnt die Verdauung bereits im Mund und je besser die Nahrung zerkleinert wird, desto leichter kann der Körper die Nährstoffe auch tatsächlich aufnehmen (3). Wer mehr Rohkost isst, nimmt sich also im besten Fall mehr Zeit für sich und für bewussten Genuss. Dass langsames Essen sich auch auf das Sättigungsgefühl und das Körpergewicht positiv auswirkt, wurde in einer Studie mit 3.000 Teilnehmer:innen nachgewiesen (Link 4 & 5).
Die schönen Farben und der frische Geschmack von rohen Lebensmitteln sind außerdem ein Energiekick für unsere Stimmung. Denn das Auge isst nicht nur mit, es weiß auch, was gesund ist. Das tut dem Körper gut und vor allem auch unserem Geist. Wer sich mental ausgeglichen fühlt, ist tendenziell zuversichtlicher und kann die eigenen Selbstheilungskräfte besser mobilisieren. Rohkost bildet damit eine wichtige Säule für ein gesundes, energiegeladenes Leben.
In der Gruppe gelingt das oft viel besser als allein. Nutze gemeinsam mit mir die Leichtigkeit des Sommers und buche jetzt deinen Fastenurlaub!
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