Ärztlich anerkannte Fastenleiterin, Lebens- und Sozialberaterin, Studium der klinischen Ernährungsmedizin, i.A.
Stress, Unruhe und Ängste können unseren Alltag stark beeinflussen. In Phasen der Überforderung reicht oft eine Kleinigkeit, um uns auf die Palme zu bringen oder eine Spirale negativer Gedanken in Gang zu setzen. Wir sind dann buchstäblich aus dem Gleichgewicht und haben in diesen Momenten nicht unsere volle Aufmerksamkeit zur Verfügung. Die EFT-Klopftechnik kann uns helfen, die innere Balance wieder herzustellen, um mit Herausforderungen besser umgehen zu können.
EFT (Emotional Freedom Techniques) ist eine Klopfakupressur, die seit 2012 als evidenzbasierte Therapiemethode wissenschaftlich anerkannt ist. Die konkrete Wirksamkeit wurde bereits in mehr als 100 Studien untersucht. EFT ist leicht erlernbar und eignet sich hervorragend für die Selbstanwendung. Doch es muss nicht immer nur ein Weg sein: Erfahrungen zeigen, dass gerade die Kombination unterschiedlicher Ansätze besonders gute Ergebnisse liefert. So eignet sich EFT auch ideal als verstärkendes Element anderer medizinischer Therapieformen.
Die EFT-Klopftechnik vereint Elemente aus der Akupunktur, der Kinesiologie und der Psychotherapie, um Stress, belastende Gefühle, emotionale Konflikte oder Ängste abzubauen. EFT basiert auf der Idee, dass negative Emotionen durch Blockaden im Energiefluss des Körpers verursacht werden. Durch sanfte Stimulation bestimmter Meridianpunkte am Körper können diese Blockaden gelöst werden, was zu einer Verringerung der emotionalen Belastung führt. Das Klopfen – oft auch als Tapping bezeichnet – wird als körperlicher Reiz eingesetzt, während man sich bestimmter Gefühle und Gedanken bewusst wird und diese schrittweise transformiert. Die entstehenden positiven Botschaften werden durch das Klopfen in der eigenen Psyche verankert. In den letzten Jahren hat sich EFT als Therapiemethode etabliert und es gibt eine wachsende Anzahl von Studien, die ihre Wirksamkeit bei einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Beschwerden belegen.
Eine systematische Überprüfung von 20 randomisierten kontrollierten Studien, die 2016 im Journal of Nervous and Mental Disease veröffentlicht wurde, ergab, dass EFT ein wirksames Behandlungsverfahren für Angststörungen, Depressionen, Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS), Phobien und Schmerzen ist (Sebastian & Nelms, 2016).
Eine weitere Übersichtsarbeit von 14 Studien, die 2019 im International Journal of Behavioral Medicine veröffentlicht wurde, kam zu dem Schluss, dass EFT eine vielversprechende Therapieoption für eine breite Palette von psychischen Problemen darstellt und besonders bei PTBS, Angststörungen und Depressionen wirksam sein kann (Feinstein et al., 2019).
Weitere Einzelstudien haben gezeigt, dass EFT bei Schlafstörungen, Essstörungen, Suchterkrankungen und vielen anderen Symptomen wirksam sein kann (Church et al., 2013; Wells et al., 2003; Pignotti & Thyer, 2009).
Es gibt bereits Untersuchungen, die die physiologischen Auswirkungen von EFT genauer unter die Lupe nehmen. Eine Studie ergab beispielsweise, dass EFT signifikant den Cortisolspiegel bei einer Gruppe von Kindern mit Traumata reduzierte, was darauf hindeutet, dass es eine positive Wirkung auf den Stressabbau hat (Karatzias et al., 2011). Vieles spricht dafür, dass EFT die Genesung bei verschiedenen körperlichen Beschwerden unterstützen kann. Eine Studie zeigte, dass EFT den Blutdruck bei Patienten und Patientinnen mit Hypertonie reduzieren konnte (Church et al., 2012). Eine weitere Studie aus dem Jahr 2019 untersuchte die Auswirkungen von EFT auf Schmerzen und funktionelle Einschränkungen bei Patienten und Patientinnen mit Arthrose des Knies und ergab, dass EFT in beiden Bereichen signifikante Verbesserungen bewirkte (Brattberg, 2019). Eine andere Studie ergab, dass EFT bei Frauen mit Brustkrebs nach der Operation dazu beitragen kann, postoperative Schmerzen und Angstzustände zu reduzieren (Collinge et al., 2018).
Es gibt Hinweise darauf, dass EFT zum Stressabbau vor Prüfungen hilfreich sein kann.
Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass EFT dazu beitragen kann, den Prüfungsstress zu reduzieren und die akademischen Leistungen zu verbessern. Die Teilnehmer:innen an der Studie, die EFT praktizierten, zeigten eine signifikante Reduktion in ihren Stresshormonspiegeln sowie eine Verbesserung ihrer Noten im Vergleich zu einer Kontrollgruppe (Church et al., 2012).
EFT wird auch oft eingesetzt, um psychologische Faktoren bei körperlichen Beschwerden anzugehen, die als psychosomatisch eingestuft werden. Eine systematische Überprüfung von 14 Studien, die 2019 im International Journal of Behavioral Medicine veröffentlicht wurde, ergab, dass EFT hilfreich sein kann bei chronischen Schmerzen, Migräne, Reizdarmsyndrom und anderen psychosomatischen Beschwerden (Feinstein et al., 2019). Eine weitere Studie zeigte, dass EFT bei Patienten und Patientinnen mit Fibromyalgie dazu beitragen kann, Schmerzen und Angstzustände zu reduzieren (Bougea et al., 2013).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass EFT zur Stressreduktion vor Prüfungen, zur Unterstützung von Heilungsprozessen im Körper und bei psychosomatischen Beschwerden hilfreich sein kann. EFT stellt eine vielversprechende Therapieoption für eine breite Palette von psychischen und körperlichen Symptomen dar. Es ist einfach zu erlernen und kann als Selbsthilfe-Technik angewendet werden, aber auch von professionellen Therapeuten und Therapeutinnen eingesetzt werden.
Ich selbst verwende die Technik gezielt und erfolgreich, um viel Lernstoff zu bewältigen, für Fokus und besseres Aufnahmevermögen bzw. zur Stressreduktion. Auch in meinen Fastenkursen setze ich EFT ein, um alte Glaubenssätze sichtbar zu machen und zu verwandeln.
Hast du Fragen zur Technik oder möchtest du EFT in einem meiner Fastenkurse ausprobieren? Kontaktiere mich gerne persönlich für mehr Informationen.
Ich lade dich ein, dich mit mir gemeinsam, um einen gesunden und nachhaltigen Umgang mit deiner Gesundheit zu kümmern. Als ärztlich geprüfte Fastenleiterin und Lebens- und Sozialberaterin betrachte ich dich und deinen Weg immer in der Gesamtheit.
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